Biotopvernetzung

"Schneisen der Wildnis" durch weite Flur

Weiden am Schafbach (hinten, rechts) und Grenzgraben (vorne, links), Januar 2013
Weiden am Schafbach (hinten, rechts) und Grenzgraben (vorne, links), Januar 2013

In der Pohl-Gönser und Kirch-Gönser Gemarkung befinden sich einige nennenswerte Biotope. Neben der bereits mehrfach erwähnten Litchkaut, demEmmerberg und der Heide, sind dies u.a. der Metzeköppel, der Läusköppel und der Linsenberg. Während sich die drei erstgenannten Gebiete im Süden von Pohl-Göns befinden, liegen Metzeköppel und Läusköppel im Kirch-Gönser Westen, nahe an Niederkleen, bzw. der Linsenberg im Norden.

Zwischen den Territorien liegen die beiden Ortschaften und vor allem große landwirtschaftliche Nutzflächen. Abgesehen von Gärten, sowie einem immer löchriger werdenden Streuobstwiesengürtel, bietet sich für die wilde Tier- und Pflanzenwelt nur ein begrenzter Raum rund um unsere Wohnlagen. Mit der „Aktion Hausbaum – Aktion Hochstamm“ hat unsere Gruppe in der Vergangenheit versucht die Grünbereiche in und unmittelbar um unsere Dörfer zu bewahren. Noch heute ist dies unser Streben und wir fördern das Pflanzen von Obstbäumen in unserer Gemarkung.

Weiden am Schafbach (hinten, rechts) und Grenzgraben (vorne, links), Juni 2014
Weiden am Schafbach (hinten, rechts) und Grenzgraben (vorne, links), Juni 2014

Um jedoch abseits der großen Biotope für Flora und Fauna Rückzugsgebiete - insbesondere in mitten der monotonen Ackerlandschaft - zu  gewähren, spielen die Bäche und Gräben eine entscheidende Rolle. Sie durchziehen wie ein Netz die gesamte Flur. Indem wir die Grenzbereiche der Bachläufe mit Bäumen, Büschen und Hecken versehen, schaffen wir eine Vielzahl ökologischer Lebensräume. Durch das Bepflanzen von Wiesen in unmittelbarer Nähe, erweitern wir diese Zonen.

Idealerweise verlaufen Gönsbach und Schafbach von Süden nach Norden. Sie sind somit nicht nur als eigenständige naturnahe Sphären zu betrachten, noch dazu bilden sie Korridore zwischen den anfangs aufgeführten „großen“ Biotopen. Sie sind sowohl „Schneisen der Wildnis“, als auch ein grünes Netz durch unsere Landschaft, welches die wichtigsten Umweltzonen miteinander verbindet.            

Februar 2012
Februar 2012